Internorm Klimaneutralität: thermische Sanierung von Gebäuden

Sanierung im Wohn- und Objektbau ist ein Hebel, die Klimaziele zu erreichen und die CO2-Emissionen zu drosseln. Internorm fordert, mit Fördermodellen die Anreize für Sanierung und nachhaltigen Wohnbau weiter zu erhöhen.

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Christian Klinger ist Internorm-Miteigentümer und Unternehmenssprecher. - © Internorm

Internorm will als Innovationstreiber und Garant für qualitative wie energieeffiziente Produkte zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen. Zirka drei Viertel der Gebäude in Österreich entstanden vor dem Jahr 1990 und 60 Prozent gelten aus energetischer Sicht als sanierungsbedürftig – laut Klima- und Energiefonds sind dies österreichweit insgesamt 2,5 Millionen Wohneinheiten.

In Österreich stehe derzeit dem Potenzial eine Sanierungsquote von nicht einmal einem Prozent gegenüber. "Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, um die Klimawende zu erreichen und benötigen dafür jetzt entsprechende politische Rahmenbedingungen. Vor allem im privaten Wohnbau liegt ein immenses Potenzial für den Klimaschutz, das wir nutzen müssen", sagt Internorm-Miteigentümer Christian Klinger. Durch eine umfassende thermische Gebäudesanierung ließen sich gemäß einer Studie der deutschen Energieagentur (Dena) mehr als drei Viertel des Energiebedarfs eines Gebäudes einsparen.

Energiebedarf für Gebäudekühlung wächst rasant

Laut jüngsten Statistiken der österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sind die Anzahl der Hitzetage mit mehr als 30 Grad Celsius in Österreich in den vergangenen fünf Jahren um zirka 50 Prozent angestiegen. Klimatisierung und Kühlung von Gebäuden sind laut Internationaler Energieagentur (IEA) die schnellst wachsenden Bereiche neuen Energiebedarfs. Daher gewinnen energieeffiziente Fassaden auch im Sommer rasant an Bedeutung. "Internorm-Fenster sind heute vielmehr als ein Glas im Rahmen. Vor allem im Sommer bieten sie in Kombination mit intelligenten Sonnenschutzsystemen die nachhaltigere Alternative zu energieintensiven Kühlungssystemen", sagt Klinger. "Thermische Sanierung lohnt sich ökologisch, finanziell und gesundheitlich."

Corona darf keine Ausrede sein

Internorm fordert daher einfache und zugängliche Sanierungsförderungen, die zugleich ausreichend und langfristig dotiert sind. Dem österreichischen Förderbudget für thermische Sanierung bis zum Jahr 2022 in Höhe von 650 Millionen Euro stehen laut aktuellen Schätzungen drohende Strafzahlungen von acht bis neun Milliarden Euro im Jahr 2030 gegenüber. Eine Steigerung der Sanierungsquote und die damit einhergehenden CO2-Reduktionen verringerten diese Strafzahlungen durch eine Verfehlung der Klimaziele für Österreich entscheidend. "Die Politik ist nun gefordert, denn Potenzial gibt es mehr als genug. Seit Jahren ist das Ziel die österreichischen CO2-Emissionen zu reduzieren, tatsächlich liegen wir aber noch über dem Niveau von 1990", sagt Klinger. "Was wir brauchen sind zielgruppengerechte, langfristig ausgerichtete und schnell wirkende Sanierungsförderungen. Zudem fließen bei der thermischen Sanierung rund 90 Prozent in die regionale Wertschöpfung."

Internorm investiert in die österreichischen Standorte

Die angesprochene regionale Wertschöpfung ist für Internorm seit jeher ein großes Anliegen, welches das Unternehmen mit großem Engagement verfolge: Der Fenster- und Türhersteller lebe die "100% Made in Austria"-Philosophie, bekennt sich zum Wirtschaftsstandort Österreich und investiert – bis zum Jahr 2025 fließen insgesamt zirka 130 Millionen Euro in die Standorte in Traun, Sarleinsbach und Lannach, wodurch weitere Arbeitsplätze – auch in Krisenzeiten – gesichert sind bzw. entstehen. "Wir investieren weiter, auch antizyklisch. Vor allem in wirtschaftlich unsicheren Zeiten, legen wir die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft", sagt Klinger. "Wir wollen weiterhin hochqualitative und energieeffiziente Produkte am Markt anbieten, die im aktuellen Sanierungsjahrzehnt zur Klimawende beitragen."