Starke Geschäftszahlen GIG mit Auftragsbestand bis 2023

Pandemie und Brexit zum Trotz: Mit einer Betriebsleistung von mehr als 50 Millionen Euro und einem Auftragseingang von knapp 40 Millionen setzte GIG Fassaden den Erfolgskurs des Vorjahres fort. Und auch die Aussichten für die Zukunft sind vielversprechend: Die Auftragsbücher sind bereits bis ins Jahr 2023 gut gefüllt.

Axel Springer Neubau GIG
GIG realisiert Fassaden für herausragende Architekturprojekte. Hier der Axel Springer Neubau in Berlin. - © GIG

Die Verwirklichung herausragender Fassadenlösungen für die internationale Spitzenarchitektur ist das Kerngeschäft des oberösterreichischen Fassadenspezialisten. Das Unternehmen mit Sitz in Attnang-Puchheim deckt dabei – je nach Anforderung – die gesamte Projektumsetzung ab: von Beratung, Planung und Projektmanagement über Entwicklung und Prototyping bis hin zu Fertigung und Montage.

Pandemie stärkt den Heimatmarkt

Im Geschäftsjahr 202 hatte die Corona-Krise Auswirkungen auf Markt und Geschäft des oberösterreichischen Spezialunternehmens: "Die Pandemie hat die Baubranche im März 2020 kurzzeitig zum Stillstand gebracht. Besonders in unseren Kernmärkten wie Irland, UK und Deutschland wurden Baustopps verhängt, ganze Projekte im Bauverlauf und neue Investitionen verschoben", sagt Gerhard Haidinger, Geschäftsführer von GIG Fassaden. Das Unternehmen konnte dank strenger Coronamaßnahmen eine Werksschließung sowie längere Baustopps verhindern, das Angebot der Kurzarbeit sei in Teilbereichen für kurze Zeit in Anspruch genommen worden.

Die Pandemie hatte aber auch einen positiven Effekt auf das Geschäft des Fassadenspezialisten: "Aufgrund des punktuellen Stillstands in unseren Kernmärkten haben wir die Gelegenheit genutzt und uns stärker auf unseren Heimatmarkt konzentriert. Auch in Österreich gibt es hochinteressante Fassadenprojekte und wir sind stolz, dass wir im vergangen Jahr Projekte im Auftragswert von mehr als 14 Millionen Euro für uns gewinnen konnten", sagt Haidinger.

Trotz BREXIT und Pandemie neuer Schwung in UK

In Großbritannien hat neben der Pandemie auch der in Kraft getretene Brexit starke Auswirkungen auf Markt und Geschäftsentwicklung. "Während die Pandemie vor allem das Investitionsverhalten verzögert hat, steigert der Brexit durch erhöhte Bürokratie und Importregelungen den organisatorischen Aufwand in der Abwicklung: Import und Zollorganisation haben sich deutlich verkompliziert", sagt der Geschäftsführer. "Da wir aber schon sehr lange in diesem Markt tätig sind, haben wir unsere Prozesse ausgesprochen schnell angepasst und können mittlerweile reibungslos planen." London bleibe auch nach dem Ausstieg einer der wichtigsten Hot Spots moderner internationaler Architektur, das Geschäft habe hier wieder an Fahrt aufgenommen.

Noch erfreulicher gestalte sich der geschäftliche Ausblick im United Kingdom: "Wir haben derzeit insgesamt einen offenen Auftragsstand von mehr als 40 Millionen Euro und spüren einen Aufwärtstrend in den Märkten", sieht Haidinger den Blick in die nahe Zukunft positiv.

Positiver Ausblick trotz steigender Rohstoffpreise

Die globale Entwicklung der Rohstoffpreise betrifft derzeit viele Industrien und Branchen. "Für uns ist vor allem die Entwicklung der Weltmarktpreise von Stahl, Aluminium und Stahlbeton relevant. Wir rechnen mit einer angespannten Preissituation bis mindestens ins erste Quartal 2022 und gehen auch davon aus, dass sich die Preise nicht mehr auf dasselbe Niveau zurückbewegen. Daher rechnen wir mit einer dauerhaften Preissteigerung", analysiert Haidinger die Situation. Bemerkbar mache sich die Situation natürlich in der Weitergabe der Rohstoffpreise, dem Rückgang bei öffentlichen Vergaben und durch einen verstärkten Trend zu veränderlichen Preisen.

"Wir sind ein Nischenspezialist und unsere Kombination aus Qualität, Innovation und klarer Kundenorientierung ermöglicht uns, auch in angespannten Zeiten erfolgreich zu sein. Mit Stand heute haben wir eine Planungssicherheit bis in das Jahr 2023 und sind uns sicher, dass wir mit dem Ausklingen der Pandemie und zunehmend positiver Gesamtwirtschaftslage unsere Ergebnisse weiter steigern können", blickt Haidinger abschließend optimistisch in die Zukunft.