Für den Einbau von Fenstern und Türen im monolithischen Ziegelmauerwerk haben Experten ein gewerkeübergreifendes Befestigungssystem entwickelt. Zudem haben die Entwickler Wärmebrücken-Details optimiert. In dieser Produktinformation von Diha werden alle Systemelemente vorgestellt.
ESM-Fensterbefestigung Plus von Diha: Sichere Verankerung im Betonkern
Brüstungsbefestigung im Betonkern
Eine neue Benchmark in der Fenstermontage setzt dabei vor allem die neuartige Brüstung der ESM-Fensterbefestigung Plus. Denn erstmals überhaupt lassen sich damit Fenster- und Türelemente auch an der Unterseite wirklich den anerkannten Regeln der Technik entsprechend im monolithischen Ziegelmauerwerk verankern und auftretende Querkräfte werden sicher aufgenommen. Die Verbindung erfolgt über die wärmebrückenoptimierte Laschenmontage direkt im Betonkern, so dass ein Höchstmaß an Sicherheit und Stabilität gewährleistet wird.
Die Lasten werden über Tragklötze direkt in den Baukörper abgetragen. Die Brüstungslösung ist 50 cm lang und 12,5 cm hoch. Sie ist in allen gängigen Mauerwerksstärken erhältlich. „Damit ist endlich Schluss mit dem Improvisieren auf der Baustelle und keiner braucht mehr an der Brüstung Komponenten zweckentfremden, die dort nicht zu suchen haben, damit das Fenster dort irgendwie hält“, sagt Andreas Klob, Vertriebsleiter bei Diha. Das Brüstungsmodul besticht mit einem niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten von 0,050 W/mK.
Ganz flexibel in der Laibung
Für die seitliche Fensterbefestigung bietet das Unternehmen gleich drei unterschiedliche Laibungsvarianten an. Die Variante Säule ist 1.000 mm hoch. Sie erreicht je nach Ausführung einen hervorragenden Psi-Wert von sage und schreibe 0,001 W/mK. Die Verankerung der Säulen im Mauerwerk erfolgt ganz einfach über Mauerverbinder in Stumpfstoßtechnik. Die Variante Säule Plus mit integriertem Fensteranschlag ist brand- und schallschutztechnisch optimiert und eignet sich daher auch besonders gut für die Herstellung von Zug- und Druckstützen im mehrgeschossigen Wohnungsbau. Die Säulenvarianten der Laibung werden auf der Baustelle mit Beton ausgegossen. So entstehen in der Fensterlaibung sichere Befestigungspunkte nach den Vorgaben des RAL-Montageleitfadens.
Verschiedene Montagetechniken
Die Laibungsvariante Stein besteht aus bereits werksseitig mit Beton verfüllten Neopor-Steinen, die im Halbversatz kraftschlüssig ins Mauerwerk eingemauert werden, hier beträgt der Psi-Wert 0,050 W/mK. Für alle Laibungsvarianten stehen mehrere Befestigungslösungen zur Auswahl: Die Laschenmontage, die Durchsteckmontage mit wärmebrückenoptimiertem Fensteranschlag für ein Plus an Brand- und Schallschutz sowie die Durchsteckmontage ohne Fensteranschlag durch Neopor-EPS. Dabei werden Wärmebrücken zusätzlich minimiert. Weiterer Vorteil: Bei der Montage der Laibungen entfällt für die Maurer der Glattstrich, was einen kompletten Arbeitsgang und damit Geld auf der Baustelle einspart.
Auch für Absturzsicherungen wie französische Balkone oder auch die Befestigung von Markisen- und Vordächern hat Diha die passende Lösung parat, denn auch diese Anbauteile lassen sich durch die Putz- und Dämmebene hindurch in den Betonkernelementen sicher und zuverlässig verankern.
Konsole schützt vor Biegekräften
Mit einer besonders innovativen Idee schützt Diha Fenster- und Türelemente langfristig vor Krafteinwirkungen, die bei breiten Öffnungsweiten durch Deckendurchbiegungen zwangsläufig entstehen. Um hier eine zu hohe Belastung der Elemente durch Biegekräfte zu vermeiden, hat man die flexible Statik-Fensterkonsole Solid+ entwickelt. Diese verfügt über eine Loslagerfunktion und gleicht damit Deckendurchbiegungen aus. Das System ESM Fensterbefestigung Plus ist dabei voll kompatibel mit dem Neo-Rollladenkastensystem.
Quelle: Diha Produktinformation