Für mehr Klimaschutz im Bausektor Bio-Passivhaus aus Holz auf dem Weg zum PHI-Siegel

Wie energieeffizientes und ressourcenschonendes Bauen geht, zeigt seit 25 Jahren das Passivhaus Institut Darmstadt (PHI). Das PHI-Siegel ist weltweit hoch renommiert. Als zertifizierte Passivhauskomponente sind die Abstandhalter von Swisspacer eine gute Unterstützung auf dem Weg zu einem zertifizierten Passivhaus. Das hat sich ein Hersteller von Bio-Passivhäusern in Spanien zunutze gemacht.

Das Bio-Passivhaus aus Holz von 100x100biopasiva ist auf gutem Weg zum Passivhaus-Siegel. - © 100x100biopasiva

Sie sind energieeffizient, komfortabel, wirtschaftlich und umweltfreundlich – Passivhäuser gewinnen international an Bedeutung. Das unabhängige Forschungsinstitut PHI war und ist ein wichtiger Wegbereiter und das PHI-Siegel sehr begehrt. Derzeit erstellt beispielsweise das spanische Unternehmen 100x100biopasiva ein Bio-Passivhaus aus Holz in der Nähe von Madrid. Das Gebäude mit 210 Quadratmetern Wohnfläche soll auch das Passivhaus-Zertifikat erlangen, das weltweit in Sachen Energieeffizienz und Komfort besonders strenge Standards setzt.

Mit verlässlichen Komponenten zum PHI-Siegel

Für das Haus setzt das Unternehmen weitestgehend natürliche, recycelte Materialien mit sehr geringer Umweltbelastung ein. Die Grundstruktur des Hauses besteht aus einem leichten Holzfachwerk, das bei 100x100biopasiva vorgefertigt wird. Eine Photovoltaik-Anlage mit drei kWp, eine Wärmepumpe der neuesten Generation zur Klimatisierung und zur Warmwasser-Aufbereitung, ein Lüftungssystem mit Energierückgewinnung sowie ein Luftfilter für maximale Luftqualität sind die technischen Komponenten des Projekts. Für alle Häuser berechnet 100x100biopasiva je nach Lage und Klimazone die optimale Isolierung. Das Haus erhält in diesem Anwendungsfall sowohl für die Außenmauern als auch für das Dach eine 26 bis 28 Zentimeter dicke Isolierung aus formaldehydfreiem recyceltem Material.

Die Fenster des Herstellers Blas Recio e Hijos sind eine der Komponenten in der Gebäudehülle, die entscheidend dazu beitragen, die Anforderungen des spanischen Umweltsiegels Verde und des Passivhaus-Zertifikates zu erfüllen. Die Dreifach-Isolierverglasung mit Warme Kante-Abstandhaltern von Swisspacer ermöglicht einen Uw-Wert von bis zu 0,8 W/(m2K).

Erleichterung beim Zertifizierungsprozess

Warme-Kante-Abstandhalter tragen mit ihren niedrigen Lambda-Werten wesentlich dazu bei, dass der Energieverlust über den Glasrand minimiert wird. Sie verbessern die U-Werte von Fenstern und Fassaden und steigern die Energieeffizienz des gesamten Gebäudes deutlich. Zudem bieten die Abstandhalter von Swisspacer als vom PHI zertifizierte Bauteile eine hohe Zuverlässigkeit: Diese Komponenten sind nach einheitlichen Kriterien geprüft, in ihren Kennwerten vergleichbar und von exzellenter energetischer Qualität. Das erleichtert die Planung erheblich und trägt wesentlich dazu bei, die einwandfreie Funktion des entstehenden Passivhauses zu gewährleisten. Damit verfügen zertifizierte Produkte über einen markanten Vorteil, wenn sich etwa die Spezifikationen der Fenster nochmals ändern.

"Das ist für alle Beteiligten eine Erleichterung und ein starkes Argument“, sagt Mario Kindler, Product Manager bei Swisspacer. "Es vereinfacht Prozesse auf dem Weg zum Passivhaus-Siegel und macht eine Zertifizierung attraktiver.“ Ein solcher Anreiz helfe, den Passivhaus-Gedanken immer weiter in die Breite zu tragen. "Für uns ist das ein wichtiges Anliegen, schließlich gestalten wir damit die Welt von morgen“, sagt Kindler.

Energieeffizienz und Komfort gehen Hand in Hand

Bereits seit 2015 verfügen die Abstandhalter von Swisspacer über das PHI-Siegel. Aktuell verwendet Swisspacer das Siegel in zwei Dritteln der zertifizierten Passivhausfenster, Festverglasungen und Schiebetüren (230 von 348). Bei den Fassaden und Glasdächern liegt der Anteil bei 83 Prozent (49 von 59).

"Äußerst energieeffiziente Gebäude sind entscheidend für einen klimaverträglichen Gebäudebestand“, sagt Prof. Dr. Benjamin Krick, Geschäftsführer des Passivhaus Instituts. "Nur wenn Gebäude flächendeckend deutlich weniger Energie zum Heizen oder Kühlen brauchen, können wir die Klimaneutralität im Gebäudesektor erreichen. Die gute Nachricht ist: Wir können das schaffen und dabei sogar die Gesamtkosten reduzieren, wenn wir mit Köpfchen, Energie- und kosteneffizient planen und bauen.“ Zertifizierte Passivhauskomponenten würden dabei helfen.

Sonderpreis Living Comfort

Den ideellen Schulterschluss mit dem PHI zeigt Swisspacer mit gemeinsamen Studien und dem Sonderpreis Living Comfort, der im Rahmen des Passive House Award 2021 ausgelobt wurde. Das Schweizer Unternehmen vergibt den Preis während der Internationalen Passivhaustagung im September 2021 in Wuppertal zum ersten Mal. Aus den 73 Einreichungen aus 19 Ländern wählt eine neutrale Jury ein Projekt aus, bei dem die thermische Qualität der Fenster sowie die schalltechnische Einbindung in die Gebäudehülle optimal gewährleistet ist.

"Wir freuen uns, dass starke und innovative Hersteller wie Swisspacer die Passivhaus-Community so wirksam unterstützen“, freut sich Krick. Und Kindler ergänzt: "Wir wollen einfach zeigen, dass höchst energieeffizientes Bauen auch einen großen Gewinn für den Wohnkomfort bedeutet“.

Swisspacer ist regelmäßig Aussteller bei internationalen Messen rund um das Thema Energieeffizienz – neben der internationalen Tagung in Wuppertal so zum Beispiel auch bei der spanischen Passivhaus-Messe ediFica, die von 1. bis zum 3. September in Pamplona stattfindet.