Es kommt häufig vor, dass Unternehmer Betriebsausgaben von ihrem privaten Bankkonto entrichten. Das führe dazu, dass das Privatkonto automatisch zum Betriebskonto werde und im Zuge einer ordnungsgemäßen Finanzbuchhaltung vollumfänglich zu buchen sei.
„Erfolgt dies nicht, liegt keine ordnungsgemäße Finanzbuchhaltung vor, was unter Umständen dazu führen kann, dass die Ordnungsmäßigkeit der Finanzbuchhaltung verworfen wird und die Finanzverwaltung versucht, in ihre Schätzungsbefugnis zu gelangen“, erklärt Roland Franz, Steuerberater und geschäftsführender Gesellschafter der Steuerberatungs- und Rechtsanwaltskanzlei Roland Franz & Partner. Das Klima zwischen Unternehmern und der Finanzverwaltung werde rauer; die Finanzverwaltung – insbesondere junge Betriebsprüfer – klammere sich an derartige Problemfälle, um Mehrergebnisse um jeden Preis zu erzielen. Franz rät Betriebsinhabern dazu, für eine klare Trennung zu sorgen und infolgedessen erst gar keine Betriebsausgaben mehr über das Privatkonto zu entrichten.