Modernes Tageslichtkonzept Glasdachkonstruktion für Kita-Neubau

Das pädagogische Konzept der Kindertagesstätte Lindenstraße im oberfränkischen Hof ist offen gestaltet. Deswegen war es den Architekten des Kita-Neubaus wichtig, auch die dafür geeigneten Räumlichkeiten zu schaffen.

In der Kindertagesstätte des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) dürfen die Kinder eigene Entscheidungen treffen. Hierbei unterstützt die Kinder das Raumkonzept: Durch große Glasflächen in den Wänden und der Decke strömen Tageslicht und Frischluft in das Gebäude. Tanja Steinhäuser, die Leiterin der Kita, sieht täglich die positiven Auswirkungen auf die Kinder: „Tageslicht ist für uns das A und O: Die Kinder können dadurch entspannt lernen, wir sind nicht den Reizen des Kunstlichts ausgeliefert, die Atmosphäre wird durchflutet von Helligkeit – es ist einfach eine perfekte Stimmung bei uns.“

Genau diese Stimmung in der Einrichtung war auch Stefan Kögler, Kreisgeschäftsführer des BRKs Hof, ein großes Anliegen: „Die Tageslichtplanung war uns sehr wichtig. Man kann ja heute aufgrund der modernen Baumaterialien großartige Sachen machen – auch in energetischer Hinsicht.“ Von daher sei es das Ziel gewesen, die Einrichtung sehr lichtdurchflutet zu gestalten. Es sei schließlich längst belegt, dass dadurch das Glücksempfinden der Kinder und auch der Mitarbeitenden extrem positiv beeinflusst werde.

Ein alles verbindendes Glasdach

Der Mittelpunkt des Neubaus ist ein offen gestaltetes Atrium, von dem aus alle weiteren Räume abgehen. Hier sind ein Elternwartebereich, eine Spielbühne sowie das Kinderrestaurant eingerichtet. Ein elf Meter langes und zwei Meter breites Glasdach verbindet diese Bereiche miteinander. Die wärmebrückenfreie Konstruktion besteht aus zehn Glasfeldern, von denen sich zwei zur Be- und Entlüftung sowie als Rauch- und Wärmeabzug (RWA) öffnen lassen. Damit sich an dem Element kein Schmutz und stehendes Wasser bilden, ist die Konstruktion um 15 Grad abgeneigt. Zusätzlich sorgt dreifach isoliertes Sonnenschutzglas für ein angenehmes Raumklima unter dem Element – im Sommer genauso wie im Winter. In Kombination mit dem verminderten Verbrauch an Kunstlicht hat dies laut Stefan Kögler erhebliche Auswirkungen auf den Energiebedarf der Kita: „Uns war eine gute energetische Funktionsfähigkeit wichtig. Es soll im Winter nicht kalt, aber im Sommer auch nicht heiß sein“, sagt der BRK-Chef. Die Konsequenz daraus sei gewesen, die bei Lamilux zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu nutzen: „Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden.“